Der naturnahe Garten liegt im Trend. Gilt es doch hier einen Lebensraum für Vögel, Insekten, Igel und Co. zu schaffen. Doch lauern auch hier viele Gefahren, die Wild-und Heimtieren zum Verhängnis werden können.
Kellertreppen und Lichtschächte:
Igel, Mäuse, Kröten und Frösche usw. stürzen auf der Suche nach Futter oder bei der Wanderung zu ihren Laichgebieten immer wieder Treppen hinunter und schaffen es nicht aus eigener Kraft wieder hinauf. Ohne Wasser und Futter müssen sie hier kläglich verenden.
Hilfe: Regelmäßige morgendliche Kontrollen oder ein einfaches schmales Brett an der Seite können schnell Abhilfe schaffen.
Schwimmbäder und Teiche:
Steil abfallende Ufer und nicht gesicherte Schwimmbäder stellen für viele Tiere eine große Gefahr da. Auf der Suche nach Wasser werden Gartenteiche schnell zur tödlichen Falle. Viele Tiere schaffen es nicht aus eigener Kraft die steilen Uferböschungen hinauf und müssen ertrinken. In Schwimmbäder ertrinken nicht nur zahlreiche Insekten, auch für einige Haus-und Wildtiere wird das kühle Nass zur Todesfalle.
Hilfe: Ausstiegshilfen (auch im Winter), die fest verankert werden. Flache Ufer am Gartenteich.
Regenfässer und Brunnen:
Eichhörnchen, Vögel und Co. sind gerade im Sommer auf der Suche nach Wasser. Einmal hineingefallen, schaffen sie es nicht aus eigener Kraft wieder hinaus und müssen ertrinken.
Hilfe: Einfache Ausstiegshilfen oder Abdeckung der Regentonnen.
Rasenmäher, Sensen und Mähroboter:
Ein schöner Rasen will gepflegt sein. Gerade im Frühjahr wird gemäht, getrimmt und geschnitten. Die Geräte werden immer moderner und auch der Rasen wird mittlerweile automatisch gemäht. Die Folgen sind schwere Verletzungen bei Tieren.
Hilfe: Wer einen naturnahen Garten haben möchte in dem sich die Tiere und Insekten wohlfühlen sollen, sollte auf die modernen Geräte verzichten oder aber vorher Hecken und Gestrüpp gründlich absuchen, damit kein Tier verletzt wird. Das gilt auch beim Umsetzen von Blätter-oder Komposthaufen. Auf keinen Fall sollten diese einfach verbrannt werden. Zahlreiche Tiere kommen jährlich bei Osterfeuern qualvoll zu Tode, weil sie sich unter den Haufen versteckt haben.